Köln, Juli 2022
Mit dem Einschluss des ersten Patienten im interoperablen Datenbanksystem (eCRF) ist ein weiterer Meilenstein im DigiNet-Projekt, gefördert durch den Gemeinsamen Bundesausschuss Innovationsausschuss, erreicht.
In zwei Modellregionen (West: NRW, Ost: Berlin und Sachsen) des nationalen Netzwerk Genomische Medizin nNGM (nngm.de) wird über die DigiNet-Studie eine tiefe, transsektorale digitale Vernetzung von Behandlern und Patienten realisiert und als neue Versorgungsform evaluiert.
Bei einer Teilnahme können Patienten aktiv zum Projekt beitragen und ihre Erfahrung sowie ihren Gesundheitszustand über digitale Fragebögen (sogenannte Patient Reported Outcomes; PROs) mit Ihren Behandlern teilen und somit einen wichtigen Beitrag zur wissensgenerieren-den Versorgung machen.
Da DigiNet eine prospektive Beobachtungsstudie ist, wird der Behandlungsverlauf in regel-mäßigen Abständen bei regulären Arzt-Patient-Kontakten in der zentralen Datenbank (Standort: Köln) erfasst Hierdurch besteht ebenfalls die Möglichkeit einer engmaschigeren (Mit-)Steuerung der Patientenversorgung.
Jeder DigiNet-Patient ist zugleich ein nNGM-Patient bezogen auf die relevanten Modellregionen. Der jeweilige molekularpathologische nNGM-Befund inklusive der klinischen Information aus der zentralen MURIEL / MURIPEDIA Datenbank (Standort: Dresden) ist ausschlagenden zur fortlaufenden Evaluation der Umsetzung von personalisierten Therapien in der Fläche unter Berücksichtigung von Angaben zu PROs.
Im DigiNet soll der Einfluss der neuen digitalisierten Versorgungsform hinsichtlich der Optimierung der onkologischen Präzisionsmedizin im Vergleich zur Regelversorgung Kohorten-basiert zentral evaluiert werden.
Ansprechpartner:
Projektleitung/ Ko-Projektleitung: Jürgen Wolf / Anna Kron
Projektkoordination: Natalie Kafi und Nina Kansy
Bildquelle: Unsplash